Inhalt
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Neues Wegkreuz bereichert die Ratzenrieder Kulturlandschaft
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Heimatverein Ratzenried putzt seine Burgruine heraus
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Adventskonzert 2024 des Heimatvereins Ratzenried
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Kalender 2025
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Ratzenrieder Burgmesse als Magnet
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Heimatverein Ratzenried trauert um Gebhard Brauchle
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Heimatverein Ratzenried putzt seine Burgruine heraus
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Vielfältiges Engagement des Heimatvereins Ratzenried
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Kalender 2024

Das Kreuz wurde um 1955 als abgeräumtes Grabkreuz im Auftrag des damaligen Ratzenrieder Pfarrers Peter in Eisenharz geholt und im Bruggerholz an der Abzweigung nach Deuchelried aufgestellt. Eine ursprüngliche Betreuung ist eingeschlafen und so stand das Kreuz quasi herrenlos, umrahmt von Bäumen und Sträuchern. Außerdem fiel der Christus-Gusskorpus Dieben zum Opfer.
Im Zuge der Planung des Radweges von Ratzenried bis zur Abzweigung nach Deuchelried rückte das Wegkreuz wieder in den Fokus, es stand nämlich im Weg.
Um es vor dem Untergang zu bewahren, nahm sich der Heimatverein dieses Kulturobjektes an, nachdem Malermeister Hermann Beck vorab seine Unterstützung zugesagt hatte. Ohne ihn hätte der Heimatverein das Projekt nicht in Angriff genommen. Kreuz samt Steinsockel kamen in seine Werkstatt.
Bei genauer Betrachtung stellte sich heraus, dass die Rostbildung dem Kreuz stark zugesetzt hatte. Die Farbe musste entfernt werden, schadhafte Metallteile erforderten die Mithilfe eines Kunstschmieds. Feuerverzinkt kehrte das Kreuz zurück in die Malerwerkstatt, wo Hermann Beck dann mit einer komplett neuen Fassung sein Können unter Beweis stellen konnte.
Entstanden ist ein Kunstwerk. Seit wenigen Tagen steht es als Blickfang am Ende des Radweges an der Abzweigung nach Deuchelried auf einer eigens dafür gepflasterten Fläche.
Zwei Inschriften sollen den Betrachter zur Besinnung anregen.
Dem Heimatverein Ratzenried ist die Kultur und damit auch die Erhaltung unserer Wegkreuze ein Anliegen. Die Auslagen hat der Verein insofern gerne übernommen. Sein besonderer Dank gilt Hermann Beck für dessen vorbildliches, komplett ehrenamtliches Engagement. Mit dieser Arbeit hat er sich selbst ein Denkmal gesetzt.
Hans Knöpfler (26.04.2025)