Kapelle Balterazhofen

Kapelle Balterazhofen
Die Kapelle des zu Wuchzenhofen gehörenden Weilers bietet ein Beispiel dafür, dass im Allgäu auch hinter einer äußerlich schlichten und anspruchslosen Hülle ein reicher Inhalt stecken kann. Die Kapelle ist winzig, vier Bankreihen genügen. In der Nische des Altars hält eine anrührende Pietà den Leib ihres Sohnes, der von unzähligen Wundmalen gezeichnet ist. 

Links davon fällt die Gestalt eines Bischofs ins Auge: Aufrecht, still, würdig, ja geradezu stolz wirkt er. Es handelt sich um den hl. Valentin. Zu seinen Füßen liegt ein Knabe, rücklings, mit ausgestreckten Armen, er leidet an der Fallsucht. Für diese Krankheit wird der hl. Valentin angerufen. Auf der anderen Seite steht ein hl. Sebastian, angerufen einst gegen die Pest, bei Krankheiten des Viehs und vielen anderen Nöten.

Bemerkenswert in der Kapelle sind weiterhin die Rosenkranzmedaillons sowie eine barocke Muttergottesfigur. Der kleine Weiler lädt auch ein zu weiteren kleinen Denkmalen: der Waldkapelle, einem Magdalenen-Bildstock und einem filigranen Feldkreuz.