Kapelle Alleschwende

Kapelle Alleschwende – Juwel der Schnitzkunst
Die äußerlich eher unscheinbare Kapelle birgt mit ihrem spätgotischen Flügelaltar ein einzigartiges Kunstwerk. Besonders eine Schutzmantelmadonna rührt den Besucher an. Der Altar stand ursprünglich in der Wallfahrtskirche Maria-Thann bei Wangen. Bei einer Barockisierung wurde er entbehrlich und gelangte nach Alleschwende. Wann genau, ist nicht bekannt.

Der Altar ist ein Wandelaltar. An Werktagen waren die Flügel zugeklappt, an Sonn- und Feiertagen geöffnet. Neben der Schutzmantelmadonna stehen die Heiligen Agatha und Jakobus. Diese sind vollplastisch gearbeitet, im Rang somit höher als die in Reliefs gestalteten Heiligen Stephanus und Laurentius. Alle Figuren stehen vor vergoldetem Hintergrund, der nach oben von Kielbögen überfangen ist. Ein Gesprenge bekrönt den Mittelschrein.

Die Kapelle ist dem hl. Wendelinus geweiht (20. Oktober). 

Betreut wird die Kapelle durch die Familie Schwarz in Alleschwende.